Wie der 10. Bezirk gilt auch der 11. Bezirk in Wien als klassischer Arbeiterbezirk. In Simmering fließen wichtige Verkehrsverbindungen zusammen, die in die benachbarten Bundesländer wie das Burgenland führen.
Dem Wiener wird ja allgemein nachgesagt, dass er einen Hang zum Morbiden und eine gewisse Todessehnsucht hat, was sich nicht nur in den Wiener Liedern, sondern eben auch in den zahlreichen Friedhöfen der Stadt ausdrückt.
Die bekannteste Sehenswürdigkeit in diesem Teil Wiens ist der riesengroße Zentralfriedhof. Schon der bekannte österreichische Liedermacher Wolfgang Ambros, hat ihm ein Lied gewidmet.
Viele Touristen kommen hierher um eines der zahlreichen prominenten Gräber zu besichtigen. Hier sind bekannte Schauspieler, Politiker, Künstler und Komponisten, wie Ludwig van Beethoven, Franz Schubert, Bruno Kreisky oder Helmut Qualtinger begraben. Die Ehrengräber befinden sich rings um die Karl-Borromäus-Kirche, die ein beeindruckendes Beispiel für Jugendstil-Architektur ist. Das sakrale Gebäude wurde 1910 fertiggestellt und offenbart innen eine prächtige Kuppel, die in tiefstem Blau erstrahlt.
Wer sich für Friedhöfe interessiert, sollte den Friedhof der Namenlosen nicht auslassen. Im Laufe von hundert Jahren zwischen 1840 und 1940 wurden hier die Wasserleichen der Donau, die nicht identifiziert werden konnten, begraben.