Der "Steffl" stellt sich vor.
Der Wiener Stephansdom ist das Wahrzeichen der Hauptstadt Österreichs. Der "Steffl", wie ihn die Wiener liebevoll nennen, ist nicht nur ein Zeugnis hervorragender Baukunst, er ist mehr als ein Bauwerk, er gehört einfach zur österreichischen Seele.
Die Fertigstellung der Kathedrale hat sich über Jahrhunderte gezogen. Begonnen wurde im Jahr 1137, geendet 1511. So erklären sich auch die unterschiedlichen architektonischen Einflüsse, der Hauptteil besteht aus gotischen Elementen, es finden sich auch romanische Einflüsse.
Der Stephansdom ist 107 Meter lang und 34 Meter breit. Der Nordturm wurde nie vollendet, er erreicht eine Höhe von 68 Metern, während der Südturm mit seinen 137 Metern mehr als doppelt so hoch ist. Mit dieser Höhe wurden bis dahin nie da gewesene Höhenmaßstäbe gesetzt, sodass die Kathedrale zu ihrer Gründerzeit zum höchsten Gebäude der Welt zählte.
Eigentlich können Sie sich bei einer Besichtigung des Domes den ganzen Tag mit der interessanten Geschichte und dem prunkvollen Inneren beschäftigen. Jede Statue, jeder Altar und jedes von den drei Kirchenschiffen hat seine eigene Geschichte zu erzählen.
Sehenswert ist vor allem der Hochaltar, der die Steinigung des Heiligen Stephanus zum Motiv hat, die prachtvolle Kanzel mit dem "Fenstergucker", und die Orgel, die unter anderem aus 10.000 Pfeifen besteht und dem Zuhörer während Messen ein einmaliges akustisches Erlebnis beschert.
Mit einem Aufzug können Sie zur drittgrößten Glocke in Europa hochfahren, der "Pummerin".